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(1313) September 28. o. O.

vig. s. Mich. archang.

Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr v. Fürstenberg und in Schweidnitz, urkundet, dass vor ihm die edle Frau Agnes Choldyzinne, Genahlin seines Ritters Goczco Schoff (Schaffgotsch), ihrem Gemahle ihre drei Güter bei Rogowe Gory (Rogau am Zobten) im Schweidnitzer Distrikt, welche einst zum dotalicium ihrer Mutter Elsa Schellendorf gehörten, um 460 M. verkauft habe unter dem Vorbehalte, dass falls Agnes vor ihrem Gemahle ohne legitime Erben stürbe, ihre Familie die Güter für dieselbe Kaufsumme zurückkaufen dürfe, und giebt seine Zustimmung dazu.

Z.: Cunczo de Czettaros (Zettritz), Wernher de Czyrne (Tschirn), Albert de Sydeliz (Seidlitz), Nicolso v. Zabelticz, Peter de Svyne (Schweinchen) herzogl. Protonotar.


Aus dem Arch. des ehemaligen Klosters Grüssau (nicht aus dem Orginale) abgedruckt bei Stillfried Beitr. zur Gesch. des schlesischen Adels S. 30. Dass das beigeschriebene Jahr 1303 unmöglich ist, leuchtet sogleich ein, da in diesem Jahre Bernhard noch minderjährig war. Doch beruht auch das Jahr 1313 nur auf einer Vermuthung.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.